Philips VisaPure im Test

Elektrische Reinigungsbürsten für das Gesicht sind momentan total im Trend – auch ich hatte schon einmal überlegt, mir eine zuzulegen, aber neben den hohen Preisen war es jedes Mal meine Faulheit beim Gesichtsreinigen am Abend, die mich bremste. Aber das hat sich aus folgendem Grund verändert:
Wir haben die Philips VisaPure als zugesandt bekommen und durften diese in den letzten Wochen ausgiebig testen. Wer mehr über dieses Produkt erfahren will, der darf jetzt gerne weiterlesen 😉

Aber nun gibt es erst einmal einige Fotos zu zeigen. 🙂

Philips VisaPure im Test

Und das sagt Sassi:

Allgemeine Informationen

Wir haben die blaue VisaPure Bürste erhalten – im Internet habe ich gesehen, dass es sie auch noch in mehreren anderen Farben gibt.
Beim Auspacken fällt auf, dass das Produkt mitsamt des Zubehörs sehr ordentlich verpackt ist. Zum Zubehör gehören zwei Bürstenaufsätze, eine Schutzkappe, eine Ladestation mit separatem Ladekabel sowie eine kleine Aufbewahrungstasche, in die die Bürste perfekt hineinpasst. Die Ladestation sorgt für eine simple und platzsparende Aufbewahrungsmöglichkeit der Reinigungsbürste. Nach dem vollständigen Aufladen reicht der Akku für etwa 30 Minuten. Je nach dem, ob man die Bürste also ein- oder zweimal pro Tag verwendet, hält der Akku bis zu zwei Wochen.

Während der Anwendung vibriert und rotiert die Bürste, d.h. dass sie sich horizontal im Kreis sowie auch vertikal bewegt. Dabei soll die senkrechte Bewegung sanft äußerliche Verunreinigungen aufbrechen, während die Drehbewegung die Verunreinigungen wegnimmt. Dadurch, dass sie wasserfest ist, kann sie auch unter der Dusche benutzt werden. Die einzelnen Bürstenaufsätze sind austauschbar; es gibt sie in verschiedenen Variationen (z.B.: sensitiv, normal, peeling,…).

Zur Anwendung

Vor der Anwendung soll die Haut sanft befeuchtet und ein Reinigungsmittel aufgetragen werden. Man kann die Bürste auch ohne Reinigungsmilch o.ä. verwenden, dann sind aber Reinigungs- sowie Pflegeeffekt nicht ganz so hoch.
Integriert ist ein 1-Minuten Timer. Das Gesicht soll in drei Partien (Linke Gesichtshälfte, Rechte Gesichtshälfte, Stirn) eingeteilt werden, von denen jede für zwanzig Sekunden gereinigt wird. Die Augenpartie wird dabei ausgelassen! Nach zwanzig Sekunden stoppt die Bürste jeweils ganz kurz, damit man zur nächsten Partie übergehen kann. Nach einer Minute ist die Reinigung des Gesichts beendet. Wer möchte, kann danach noch Hals und Dekolleté reinigen.
Zum Schluss soll die Haut mit Wasser abgewaschen und sanft trocken getupft werden.
Die Bürste kann nach der Anwendung mit bis zu 40°C heißem Wasser gereinigt und anschließend in die Ladestation gestellt werden. So lädt sich der Akku gleich wieder auf und die Bürste kann bequem an der Luft trocknen, da die Station nicht luftdicht ist.
Hautpflegeprodukte sollen nach dieser intensiven Reinigung besser wirken.

Erfahrungen & Fazit

An sich sieht die Bürste durch das schlichte, leicht futuristische Design sehr schön aus. Von der Verarbeitung her wirkt sie sehr hochwertig, da sie einiges an Gewicht aufweist und ihre Form ergonomisch in der Hand liegt. Im Vergleich dazu wirkt die Ladestation allerdings weniger hochwertig. Sie sieht zwar nicht billig aus, jedoch ist sie deutlich leichter als die schwere Bürste. Das begünstigt natürlich, dass die Bürste leider nur etwas wackelig in die Station eingesetzt werden kann.
Die Bedienung wird wohl keinem Menschen Probleme bereiten: Es gibt nur einen Knopf (Einschalten, intensivere Rotation, Ausschalten), und das macht die Bedienung sehr einfach.
Der Akku hat bei mir bei 1x täglicher Benutzung sogar etwas länger als zwei Wochen gehalten, und ist somit absolut reisetauglich. Das Täschchen, das mit im Paket ist, schützt die Bürste wirklich 1a und ist sehr platzsparend. Durch die Schutzkappe kann die Bürste an dem Stoff des Täschchens keine Reibung verursachen und dieses beschädigen.
Toll finde ich es, dass es verschiedene Bürstenvariationen zum Auswechseln gibt; so kann man die Gesichtsreinigung auf das persönliche Hautbild anpassen.
Ich selbst habe leider leichte Rosacea im Stirnbereich und muss deshalb eine spezielle Reinigungsmilch gegen Rötungen verwenden. Morgens benutze ich die passende Creme dazu.
Während der Reinigung mit einer normalen VisaPure-Bürste ist mir einmal ein kleines „Rosacea-Pickelchen“ aufgegangen und hat leicht geblutet. Deshalb empfehle ich es, bei zu empfindlicher Haut eine leichtere Bürste („sensitiv“) zu verwenden oder die Bürste an den betroffenen Stellen nur ganz leicht über die Haut gleiten zu lassen. Letzteres habe ich getan, und ich muss sagen, dass sich mein Hautbild deutlich (!) verbessert hat. Meine Rosacea-Produkte haben noch nie so eine gute Wirkung erzielt, wie nach einwöchiger Anwendung mit der Philips VisaPure. Diese Bürste scheint wirklich bis tief in die Poren vorzudringen. Abgestorbene Haut wird sanft entfernt und das Gesicht porentief gereinigt.
Sonst habe ich mein Gesicht nur mit einem Abschminktuch gereinigt. Das habe ich jetzt auch getan, nur dass ich danach noch die Gesichtsbürste verwendet habe. Und siehe da: Obwohl sich mit meinem Abschminktuch kein Make Up mehr entfernen ließ und ich davon ausging, dass meine Haut frei von Kosmetikprodukten ist, war meine VisaPure-Bürste extrem verfärbt. Die Gesichtsbürste hat also selbst nach dem Verwenden eines Abschminktuchs noch ordentlich Make Up aus meinen Poren geholt.

Das Gerät hat einen schön starken Motor, der nicht gleich anhält wenn man mal ein wenig fester mit der Bürste auf die Haut drückt. Bei etwas günstigen, minderwertigen Produkten soll das ja oftmals der Fall sein, habe ich mir sagen lassen. Bei manchen dieser Geräte soll man nur ein ganz klein wenig Druck mit der Bürste auf die Haut auszuüben und das Bürstchen soll sich dann nicht mehr drehen.
Meine Haut fühlt sich nach der Anwendung an wie ein Babypo – total zart und porentief gereinigt!
Besonders gefällt mir der integrierte Timer, der eine Überbehandlung der Haut verhindert und mich unbemerkt durch die Anwendung „führt“.
Die Bürste reinige ich allerdings nicht „nur“ mit Wasser, sondern ich verwende zusätzlich eine milde Kernseife, um zu verhindern, dass sie sich durch mein Make Up verfärbt. Mit der Kernseife bekomme ich die Bürste wunderbar sauber. Diese benutze ich im übrigen auch um meine Schminkpinsel und mein Microfasergesichtsreinigungstuch zu reinigen und das funktioniert so wunderbar. Wer jedoch Sorge hat, dass die Kernseife zu agressiv sein könnte, der kann auch ein mildes Schampoo oder halt nur Wasser benutzen.

Sonst war ich stets zu faul dafür, aufwändigere Gesichtsreinigungsmaßnahmen durchzuführen. Ein Abschminktuch hat mir immer gereicht, doch seitdem ich den Effekt der VisaPure von Philips kenne, möchte ich nicht mehr ohne. Die Anwendung dauert nur eine Minute, und diese Minute lohnt sich! Außerdem fühlt es sich wie eine sanfte Gesichtsmassage an – was will man mehr?

Also, das einzige, was ich bis zu diesem Punkt bemängeln kann, ist die einfache Verarbeitung der Ladestation. Die könnte ruhig so hochwertig sein, wie die Bürste es auch ist 🙂
Ich bin absolut gücklich mit diesem Produkt und sehr begeistert, was mich jetzt im Nachhinein ein wenig überrascht. Vorher, als ich noch keine elektrische Gesichtsbürste ausprobiert hatte, war ich stets negativ gestimmt was den Preis dieser Bürsten angeht. Jedem hätte ich davon abgeraten, da ich absolut nicht davon ausging, dass die Preise gerechtfertigt sind. Nur die Ersatzbürstenköpfe könnten etwas günstiger sein. Knapp 9,99€ finde ich schon nicht gerade wenig, wenn man sich bereits vorher ein Gerät aus der höheren Preisklasse gekauft hat.
Trotz allem zeigt sich der Preis der Bürste in ihrer Qualität, deshalb hat sich auch meine Meinung zu diesen Geräten verändert. Klar weiß ich nicht, ob ich von anderen elektrischen Gesichtsbürsten ebenso positiv überrascht wäre, jedoch bin ich der Meinung, dass man in diesem Fall ruhig ein wenig mehr Geld investieren kann. Dafür hat man dann auch eine top Qualität. Es heißt ja nicht umsonst, dass Qualität ihren Preis hat.

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Quelle/Zitat:  https://www.die-testbar.de Die Testbar